Ich möchte mich kurz vorstellen:

Ich bin 1962 geboren und seit 1982 verheiratet. Schon als Kind war mir der Naturwerkstoff Holz im Fühlen und Hantieren sehr angenehm. Nach meiner Schreinerlehre arbeitete ich als Geselle in verschiedenen Betrieben, konnte mir somit einen reichen Erfahrungsschatz in Bezug auf Holzbearbeitung aneignen. Nach erfolgreicher Meisterprüfung folgte dann die Selbstständigkeit.
Den Bogenbau betreibe ich schon seit über 25 Jahren.
Zuerst baute ich Englische-Langbögen. An gutes Bogenholz zu kommen war das größte Hindernis. Heute habe ich ein gut sortiertes Holzlager. Lange Vorlagerung und ausschließliche Verarbeitung hochwertiger Bogenhölzer bilden die Basis für feine langlebige Bögen. Die verwendeten Hölzer stammen aus nachhaltiger Forstwirtschaft. Exotenholz verarbeite ich nicht! Mein Angebot geht vom einfachen "Selfbow" bis zum kunstvoll gefertigten Bambus- bzw. Kyudobogen. Die Leime wähle ich möglichst umweltverträglich, Lacke und Öle auf der Basis der Pflanzenchemie. Seit 2001 arbeite ich verstärkt mit Bambus, vorwiegend aus extra für Bögen angelegte Plantagen in Japan und der USA.
Die enorme Zug- und Druckfestigkeit dieses Naturmaterials machen Konstruktionen möglich bei denen Holz völlig überfordert wäre.

Umfassende Literatur und Informationen im Internet geben heute weltweit Einblicke in alle Epochen der Bogengeschichte. Mit diesem Wissen ist es nun möglich historische Bögen, verfügbare Materialien und Konstruktionen neu zu konfigurieren, um den bestmöglichen Naturbogen zu bauen.
Die Entwicklung von Pfeil und Bogen kam mit dem Einzug der Feuerwaffe zum Erliegen. Durch den tradionellen Bogensport wird die Bogengeschichte neu belebt und weiter
entwickelt!

Der Novize der 10 Eibebögen gebaut hat, hat Glück gehabt.
Nach 100 Bögen ist er reich an Erfahrung.
Nach 500 Bögen wird er feststellen, dass es immer wieder der erste Bogen ist.

Die Seele des Bogens

Jeder Bogen, jedes Bogenholz trägt sein Eigenleben, ist gewachsene Energie, eingehaucht durch des Bogenbauers Geschick. Der Bogenschütze fühlt sich Schuss für Schuss näher mit seinem Bogen und Pfeil verbunden.
Aus dieser Wertschätzung und Verbundenheit heraus werden der Bogen und sein Pfeil als vollkommen akzeptiert. Fehlschüsse leiten den Bogenschützen an, sich selbst als Quelle dessen bewusst zu werden. Durch die Verfeinerung der Schießtechnik, die Erhöhung der Konzentration, das bewusste Einsetzen der Atmung gelingt es dem Schützen mehr Energie in den Pfeil zu legen, was letztendlich beim Loslassen ein Höchstmaß an Entspannung findet.

Bruno Ballweg

Ein kleiner Film über mich

 

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